Die mobile Nutzung sozialer
Kanäle verändert Onlinehandel
Quelle: Dreamstime
Die Zeiten, als sich der Distanzhandel als reines one-to-many Konzept präsentierte, gehören angesichts der rasanten Verbreitung von Social Media Plattformen und Smartphones anscheinend endgültig der Vergangenheit an. Waren Kunden noch in den Neunzigern aufgrund der Industrialisierung des Handels überwiegend auf einseitige Herstellerinformationen angewiesen, so werden heute kaum noch Kaufentscheidungen allein im stillen Kämmerlein gefällt. Web 2.0 und User-Generated-Content lassen die Funktionsweisen gemeinschaftlicher Einkaufserlebnisse wie Tupperware-Parties und Wochenmärkten wieder aufleben. Der rege soziale Kontakt von Consumern untereinander und der unmittelbare Informationsaustausch zwischen Handel und Consumern macht Individuen heute zu neuen, unverzichtbaren Botschaftern von Marken.
Anfänge des Social Commerce
Neben den schnell wachsenden Portalen wie YouTube, Flickr & Co. etablierten sich nach der Jahrtausendwende neue Konzepte für Online-Shopping und förderten profitable Namen wie ebay.com, woot.com, venteprivee.com, threadless.com oder spreadshirt.com zu Tage (von denen sich Major-Player wie Amazon zwischenzeitlich etliche unter den Nagel gerissen haben). Fortan bot sich einem die Möglichkeit, seine Meinung zu bestimmten Produkten mittels Sternchen, Kommentaren oder Rezensionen öffentlich kund zu tun.
Nachdem sich diese Anwenderkonzepte manifestiert hatten, übernahmen die aufkeimenden sozialen Netzwerke die Aufgabe der weiteren Verbreitung dieser Produkt-Bewertungen und zeichneten so die Anfänge des Social Commerce. Plötzlich war nicht allein der Austausch zwischen Nutzern relevant, sondern die Verbindung zwischen Personen, die einander kannten. Das Anzapfen des persönlichen Beziehungsgeflechts, den sogenannten Social Graph, treibt diese Entwicklung voran. Drei Buch-Rezensionen von Leuten, die man kennt, wiegen weit mehr als die von dreissig unbekannten Personen. Das macht den Onlinehandel sozialer, vertrauter.
Billigangebote verlieren an Glanz
Diese neue Entwicklung fordert Verlierer; im Schnäppchenbereich mussten etliche Plattformen Insolvenz anmelden. Nicht etwa, weil die Nachfrage nach Billigangeboten plötzlich abebbt, sondern weil man damit nicht persönlich verknüpft werden will. Ein Verkauf ergibt sich, wenn das Konzept glaubwürdig aufgebaut ist und eine verbindliche Aura aus Vertrauen und Loyalität geschaffen wurde. Kunden werden zu Fans und damit zu Botschaftern ihrer Brands, was die Identifikation mit der Marke und/oder deren Shops vertieft. In der Folge vermindert sich der Preisdruck und Anbieter lukrieren wieder Gewinne.
Beispiel Lockerz - A Social Life That Pays - dieser Dienst überlässt seinen Nutzern weitestgehend das Plattform-Markeeting und belohnt diese für deren ohnedies tagein tagaus stattfindenden sozialen Austausch. Wer an Umfragen teilnimmt, (Werbe)Fotos und -Movies ansieht oder versendet, Produkte empfielt oder bewertet, verdient Bonuspunkte und satte Preisnachlässe. Hier steht ganz klar das soziale Erlebnis im Vordergrund, die Loyalität wird gesteigert und Mitbewerber in der Hintergrund gedrängt. Schlau: Ein direkter Preisvergleich wird bei Lockerz schon allein dadurch verhindert, weil jeder Nutzer - abhängig von seinem Bonus-Level - für seine Einkäufe andere Preise bekommt.
Die Zukunft macht mobil
Mobile schlägt nun die Brücke vom Social Commerce in unseren Alltag, denn das Smartphone ist unser städiger Begleiter. Es ist immer griffbereit, es kennt die Position des Nutzers inkl. Tagzeit und erlaubt ev. Rückschlüsse auf momentane Bedürfnisse. Auch hier ebnen jene spielerischen Anwendungen den Weg zum Erfolg, die den Verkauf nicht direkt anpeilen sondern an das Ego appellieren. Sei es, um die Bewunderung seines sozialen Umfeldes zu ernten, indem ständig Bewertungen von Shops, Restaurants etc. geteilt werden oder indem man seine Freunde im Stunden- oder Minutentakt wissen lässt, wo man sich gerade befindet und was daran extracool ist. Damit wird der Einzelne zum Träger eines durch Brands, Likes und Dislikes definierten, öffentlich zur Schau gestellten Lifestyles, aus dem umso schwerer entronnen werden kann, je höher der Grad der sozialen Vernetzung ist. Begleitend bereiten Lokalisierungsdienste wie Gowalla, Foursquare oder Facebook Places das Feld vor, um die lückenlose Lokalisierung und Personalisierung von Nutzern voranzutreiben.
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